Antwort: Ja. Der Gemeinderat hat am 19. Dezember beschlossen, dass das Ergebnis des Bürgerentscheids aufgehoben und die große Lösung für die Bücherei nicht weiter verfolgt wird. Stattdessen soll es nur eine Sanierung und Modernisierung der bestehenden Räume ohne die dringend notwendige Erweiterung geben. Ob die Stadt das Gebäude Heugasse 11, das bislang als Erweiterungsfläche für die Bücherei vorgehalten wird, weiterhin in ihrem Besitz behalten wird, um sich diese Option offen zu halten, soll erst im Frühjahr entschieden werden.
Antwort: Nein. Es gab lediglich mehrere öffentliche Ausschussberatungen und eine Entscheidung in öffentlicher Sitzung. Außerdem fand kurz vor der Entscheidung eine Bürgerinformationsveranstaltung statt, in der die Esslingerinnen und Esslinger Fragen stellen und ihre Meinung zum Ausdruck bringen konnten. Dort wurde deutlich, dass die Entscheidung gegen die große Lösung bei vielen Bürgerinnen und Bürgern auf großen Widerspruch stößt. Trotzdem hat der Gemeinderat bei nur wenigen Gegenstimmen anders entschieden.
Antwort: Von der Pausentaste war zunächst die Rede. Doch nach kurzer Zeit wurde deutlich, dass damit in Wahrheit eine Stopptaste für das Projekt gemeint war. Ohnehin hatte OB Klopfer von Anfang an erklärt: „Wenn der Sanierungsstau bei all den Pflichtaufgaben abgearbeitet ist, die Finanzsituation solide und nachhaltig verbessert, die wichtigsten Projekte zur Klimaneutralität angepackt wurden, dann bauen wir in den Dreißigerjahren die Stadtbücherei am Standort, der von der Bürgerschaft mit großer Mehrheit beschlossen wurde.“ Wenn man sich die Prognosen für die Entwicklung der städtischen Finanzen in den letzten Monaten angehört hat, gehört schon viel Fantasie dazu, sich vorzustellen, dass all diese Voraussetzungen irgendwann einmal erfüllt sein werden.
Antwort: An einer anderen Stelle seiner Rede hat der OB schon gesagt, dass jedes Jahr neue Sanierungsaufgaben auf die Stadt zukommen werden, mit denen man jetzt noch gar nicht rechnen kann. Das bedeutet, dass es immer wieder neue Sanierungsaufgaben geben wird, die die Stadt wichtiger finden wird als die neue Bibliothek. Außerdem ist „Dreißigerjahre“ ein dehnbarer Begriff. Sie beginnen 2030 und enden 2039. Das wären nochmal 17 Jahre. Ob sich Oberbürgermeister und Gemeinderäte dann noch an alte Versprechungen erinnern, die ihre Vorgängerinnen und Vorgänger gemacht haben?
Antwort: Der niederländische Architekt Aat Vos gehört zu den wichtigsten Bibliotheksplanern in ganz Europa. Er hat die Stadt Esslingen bei ihren bisherigen Planungen beraten, weil er überzeugt ist, dass sich aus dem Bebenhäuser Pfleghof und dem Nachbarhaus Heugasse 11 etwas richtig Gutes machen lässt. Das hat er in einem Interview der Esslinger Zeitung gesagt: „Die Voraussetzungen sind außergewöhnlich gut. Wenn man eine Bibliothek plant, muss man sich zunächst sehr intensiv mit den örtlichen Gegebenheiten auseinandersetzen. Die Bürgerbeteiligung hat uns gezeigt, was typisch ist für Esslingen: eine selbstbewusste Bürgerschaft und eine eigenständige Identität, die sich wesentlich in der denkmalgeschützten Altstadt manifestiert. Wir haben in vielen Gesprächen festgestellt, dass die Erwartungen an die neue Bibliothek sehr differenziert sind. Wenn die Stadt das ernst nimmt, kann sie etwas Besonderes schaffen.“
Antwort: Aat Vos, der die wichtigsten Bibliotheken in Europa kennt und viele selbst gestaltet hat, hat dazu in einem Interview der Esslinger Zeitung gesagt: „Wir bewegen uns in einem Denkmal, können also unmittelbar an die Identität dieser Stadt anknüpfen. Und die Gebäudestruktur bietet ganz von selbst viele Möglichkeiten, unterschiedliche Bereiche zu schaffen, wie sie eine moderne Bibliothek braucht. Bei der Gestaltung müssen wir das Gemütlichkeitsbedürfnis der Menschen beachten. Die intensiven Nutzerbefragungen helfen, die Schönheit dessen, was schon vorhanden ist, auf neue Weise zu sehen. Andere Städte müssen sich solche Orte suchen – Esslingen kann im Pfleghof eine einzigartige Bibliothek schaffen, wie es sie nur hier gibt. Dieses Projekt bietet der Stadt großartige Möglichkeiten, um die andere sie beneiden. Das muss ein Projekt sein, das die ganze Stadt zu ihrem gemeinsamen Anliegen macht und das weit darüber hinaus wirkt.“
Antwort: Der frühere OB Jürgen Zieger hat versprochen, dass alle Kräfte für die neue Bücherei gebündelt werden und dass man sie so schnell wie möglich verwirklichen möchte. Wie schnell solche Versprechungen überholt sind, sieht man jetzt. Obwohl Zieger im Gemeinderat, in verschiedenen Zeitungen und in seiner Schwörtagsrede 2018 gesagt hat, dass Millionen für die neue Bücherei zurückgelegt worden seien, will die Stadt von Rücklagen heute nichts mehr wissen. Dabei hatte Zieger sogar noch gesagt: „Das sind keine leeren Versprechungen.“ Jetzt hat sein Nachfolger im Gemeinderat gesagt, dass die Stadt gar keine Rücklagen für bestimmte Projekte bilden könne. Ob das Geld damals wirklich zurückgelegt wurde und was daraus geworden ist, müsste der Finanzbürgermeister eigentlich wissen.
Antwort: Alle Überschüsse aus dem Ergebnishaushalt der Stadt, in dem alle Aufwendungen und Erträge verbucht werden, fließen den Rücklagen zu. Haushaltsrechtlich ist es richtig, dass daraus zunächst einmal alle Verbindlichkeiten einer Gemeinde beglichen werden müssen. Erst dann kann man Rücklagen bilden. Experten sagen, dass Städte und Gemeinden nach den geltenden haushaltsrechtlichen Vorschriften solche Rücklagen nicht nur ganz allgemein, sondern auch für bestimmte Zwecke bilden können. Die Landeshauptstadt Stuttgart hat von dieser Möglichkeit bereits regen Gebrauch gemacht, indem dort politische Übereinkünfte über die Verwendung von Rücklagen getroffen wurden. So gibt es feste Vereinbarungen zwischen den Gemeinderatsfraktionen über die Höhe der Rücklagen, beispielsweise für die Opernsanierung, das Lindenmuseum, die Rad-Infrastruktur und weitere Einzelprojekte. Auch in Esslingen sind durch die früheren Zusagen von Verwaltungsspitze und Gemeinderat politische Festlegungen zur Bereitstellung von insgesamt 25 Millionen Euro für die Bücherei geschaffen worden. Dass diese Rücklagen für die Bücherei geschaffen wurden, wurde in verschiedenen Haushaltsreden und 2018 in der Schwörtagsrede des damaligen Oberbürgermeisters Jürgen Zieger versprochen. Darauf haben die Bürger vertraut.
Antwort: Inzwischen hat OB Klopfer im Gemeinderat deutlich gemacht, dass die Zusage seines Vorgängers, das Gelände in der Küferstraße als Zeichen der Ernsthaftigkeit wieder zu verkaufen, nicht eingehalten wurde. Deshalb kann ein Verkaufserlös auch noch nicht beziffert werden. Was die Stadt bei einem Verkauf tatsächlich erlösen würde, ist für das Büchereiprojekt unerheblich, weil der OB bereits erklärt hat, dass ein möglicher Verkaufserlös für das Areal in der Küferstraße den finanziellen Spielraum für die Bibliothek nicht erhöhen würde.
Antwort: Nein. Auf dem Stimmzettel stand damals ganz klar: „Sind Sie dafür, dass die Esslinger Stadtbücherei am aktuellen Standort in der Heugasse modernisiert und erweitert wird und der Grundsatzbeschluss des Gemeinderats für einen Neubau der Stadtbücherei am Standort Küferstraße/Kupfergasse aufgehoben wird?“ Erweiterung und Modernisierung waren also ganz klar Teil der Abstimmung. 19 557 Bürgerinnen und Bürger haben sich an der Abstimmung beteiligt. 15321 Stimmberechtigte haben für die Modernisierung und Erweiterung der Bücherei am bisherigen Standort im Pfleghof gestimmt.
Antwort: In den offiziellen Bibliotheks-Statistiken gibt es für die Esslinger Stadtbücherei in vielen Punkten sehr gute Noten, zum Beispiel bei den Entleihungen pro Einwohner. Das Medienangebot erreicht dagegen nicht die von Fachleuten vorgeschlagenen Werte. Bei der Publikumsfläche hat Esslingen im Vergleich der Bibliotheken in baden-württembergischen Städten zwischen 50.000 und 100.000 Einwohnern sogar nur den drittletzten Platz: In Esslingen sind es 22,2 Quadratmeter Publikumsfläche pro 1000 Einwohnern, Waiblingen hat 42,4 Quadratmeter, Böblingen 48,2 Quadratmeter, Offenburg sogar 55,2. Wenn die Esslinger Bibliothek nach den Plänen aus dem Architektenwettbewerb erweitert und modernisiert werden würde, hätte sie trotzdem immer noch nur einen Platz im Mittelfeld der Statistik. Von überzogenen Plänen kann man da nicht sprechen.
Antwort: Esslingen müsste nach diesem Richtwert 190.000 Medieneinheiten anbieten. Tatsächlich sind es schon jetzt viel weniger. Trotzdem meinen manche, man könne den Medienbestand noch weiter abbauen, um Platz zu schaffen. Der Richtwert „zwei Medieneinheiten je Einwohner“ stammt aus einer Zeit, als Bibliotheken vor allem genutzt wurden, um dort Bücher auszuleihen. Heute sind Bibliotheken viel mehr als Ausleihstationen, die man nur besucht, um Bücher auszuleihen oder entliehene zurückzugeben. Deshalb richtet sich der nötige Platz nicht mehr nur nach dem Medienbestand.
Antwort: Heute braucht man zusätzliche Flächen für andere Zwecke wie lernen, lesen, sich treffen, sich aufhalten, kreativ sein und so weiter. Der Bedarf wird in Zukunft sogar noch größer werden. Vielen Esslinger Gemeinderäten war es ganz wichtig, dass die Stadtbücherei bei ihren Planungen auch solche Menschen anspricht, die bisher noch nicht dort hingehen. Wenn man aber neue Zielgruppen ansprechen will, wird man mehr Platz brauchen, weil jede Zielgruppe eigene Bedürfnisse hat, die sich vielleicht mit den Bedürfnissen anderer Zielgruppen gar nicht so gut vertragen. Die einen wollen eine ruhige Bibliothek, die anderen eine lebendige, wieder andere wollen eine große Medien-Auswahl, manche wollen einfach nur ihre Freizeit dort verbringen oder sich mit anderen treffen. Außerdem sagt die Stadt, dass sie allen Bevölkerungsgruppen Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben ermöglichen will. Das gilt besonders für diejenigen, die die Stadtbücherei bisher noch nicht nutzen. Wenn man diese Gruppen besser erreichen will, muss man das anbieten, was sie erwarten. Deshalb muss das Medienangebot in Zukunft noch mehr Bedürfnisse erfüllen als bisher und nicht weniger. Dafür braucht es genügend Platz. Den gibt es aber bisher nicht ausreichend. Je unterschiedlicher die Erwartungen werden, desto mehr Platz ist nötig.
Antwort: Bibliotheken werden für immer mehr Menschen immer wichtiger, gerade in schwierigen Zeiten. Damit sie für alle das Richtige anbieten können, braucht es mehr Platz und nicht weniger Bücher. Sonst könnte man auch behaupten, dass ein Schwimmbad attraktiver wird, wenn das Becken nur halb so groß ist.
Antwort: Esslingen ist Teil eines Onleihe-Verbunds von 36 Städten und Gemeinden in den Kreisen Esslingen und Göppingen. Die etwa 60.000 Medien, die in diesem Verbund ausgeliehen werden können, verteilen sich auf alle 36 Städte und Gemeinden. Deshalb kann nicht jede Bücherei das gesamte Angebot der Onleihe auf ihren Medienbestand anrechnen, weil jedes E-Book, jede E-Zeitschrift und jedes E-Learning-Angebot immer nur einmal gleichzeitig genutzt werden kann. Wenn also zum Bespiel ein E-Book in Geislingen gerade ausgeliehen ist, kann es in den anderen 35 Onleihe-Mitgliedsbibliotheken erst wieder ausgeliehen werden, wenn es vom Geislinger Nutzer freigegeben wurde. Außerdem werden E-Books nicht von allen Nutzergruppen gleich intensiv genutzt. Meist entscheiden sich Kinder und Jugendliche lieber für gedruckte Bücher. Gerade in dieser Altersgruppe kann man also gedruckte Medien nicht so einfach durch digitale ersetzen.
Antwort: Niemand macht die Esslinger Stadtbücherei schlecht. Dafür gibt es gar keinen Grund. Die Bücherei arbeitet sehr gut und die Besucher loben die Arbeit. Man merkt aber, dass die Stadt in den letzten 30 Jahren nicht mehr viel in den Bebenhäuser Pfleghof und in das Nachbarhaus Heugasse 11 investiert hat. Das könnte sich kein privater Hausbesitzer erlauben. Die Bücherei-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter tun ihr Bestes, damit sich die Besucherinnen und Besucher trotzdem wohlfühlen. Der Service ist sehr gut. Aber die Bedingungen, unter denen das Personal arbeiten muss, sind sehr verbesserungsbedürftig. Wer sagt, dass Verbesserungen gar nicht so nötig wären, tut dem Bücherei-Team keinen Gefallen.
Antwort: noch offen
Antwort: 2018 führte die Stadt eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung durch, die für die Modernisierung und Erweiterung des Bebenhäuser Pfleghofs Kosten von 24,4 Millionen Euro ergab. Damals lagen eine ausführliche Konzeption für die neue Bibliothek und daraus resultierend ein Raumprogramm vor, allerdings noch keine genaue Planung. Die Kostenermittlung erfolgte anhand von Kennwerten. Eine wesentliche Begründung für die „Kostenexplosion“, von der die Stadtverwaltung jetzt spricht, seien die außergewöhnlichen Baupreissteigerungen, die die Stadt für den Zeitraum 2018 bis 2026 mit 50 – 55 % angibt. Wie sich die Baupreise tatsächlich entwickeln werden, weiß aber noch niemand, da auch die konjunkturelle Entwicklung eine wichtige Rolle spielen wird. Daneben haben sich im Zuge der weiteren Planung aber auch die Flächen gegenüber dem Architektenwettbewerb um 840 Quadratmeter erhöht, und allein die veranschlagten Mehrkosten für die Haustechnik – gemeint sind vor allem Lüftungsanlagen – schlagen mit 6,6 Millionen Euro zu Buche. Eine kritische Prüfung des Raumprogramms und die Suche nach Einsparpotenzialen, wie man das bei Bauprojekten, die man auch unter schwierigen Bedingungen umsetzen wollte, gemacht hat, fand bisher nicht statt.
Antwort: Die Stadtverwaltung hat im Gemeinderat erste Pläne dafür vorgestellt. Die meisten Verbesserungen, die es geben soll, beziehen sich auf das, was der OB bei anderen Gebäuden als „Sanierungsstau“ bezeichnet. Für vieles von dem, was eine moderne Bibliothek wirklich ausmacht, will man vorerst kein Geld ausgeben.
Antwort: In vielen Veranstaltungen mit der Verwaltungsspitze und den Gemeinderatsfraktionen wurden 2018 sehr hohe Erwartungen an die Esslinger Bücherei der Zukunft geweckt. Dies schlug sich in einem ehrgeizigen Raumprogramm nieder, das die Stadt als Grundlage für den 2019 durchgeführten Architektenwettbewerb vorgab. Ziel war es, möglichst nah an 4000 Quadratmeter Programmfläche zu kommen, gemeint sind die Flächen für Bücher und Medien sowie für Besucherinnen und Besucher. Einschließlich der zusätzlichen Neben- und Verwaltungsräume und der Erschließung umfasst der preisgekrönte Architektenentwurf eine Bruttogeschossfläche von 6.100 Quadratmetern. Den finanziellen Rahmen bildete die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung von 2018, die auf der Basis von Kennwerten Gesamtkosten von 24,4 Millionen Euro auswies.
Antwort: Bisher hat die Stadt noch überhaupt keine Vorschläge gemacht, wo sie Einsparmöglichkeiten bei der bisherigen Planung sieht. Dies scheint auch nicht in ihrem Interesse zu liegen, vielmehr besteht der Verdacht, dass die „Horrorzahl“ von 61 Millionen Euro einen guten Vorwand bietet, das ganze Projekt infrage zu stellen und die Zukunft der Bücherei auf einige kleine und unumgängliche Maßnahmen zur Behebung von Baumängeln einzudampfen.
Antwort: Das wurde noch gar nicht ernsthaft untersucht. Aus Sicht des Bücherei-Unterstützungskreises ist es nicht nur möglich, in Etappen vorzugehen, sondern der einzige Weg, um zu einer Erweiterung der Bücherei zu kommen. Es muss geprüft werden, welche Bausteine in welcher Reihenfolge möglich und sinnvoll sind.
Antwort: Bisher hat die Stadt nur stark zusammengefasste Kosten veröffentlicht. In der Übersicht der Städtischen Gebäude (SGE) vom 24. Juni 2022 werden für den Neubau Baukosten von 7,66 Millionen Euro ausgewiesen. Der Posten „Herrichten und Erschließen“, der auch Abbruchmaßnahmen umfasst, wird mit 110.000 Euro beziffert. Hinzuzurechnen sind noch Baunebenkosten, Haustechnik und die Bibliothekseinrichtung.
Antwort: Unter der Nanzhalle werden Reste der Kapelle des Bebenhäuser Pfleghofs vermutet. Deshalb haben die Architekten im Untergeschoss eine „Lesekapelle“ vorgesehen, die ein sehr interessantes Fenster in die Esslinger Geschichte ermöglichen würde. Wenn es finanziell darstellbar ist, sollte diese Idee als ganz besonderes Element der Bücherei unbedingt realisiert werden. Möglicherweise reduzieren sich Mehrkosten, da wegen der Gründung eines Neubaus anstelle der Nanzhalle ohnehin archäologische Grabungen erfolgen müssen. Ein weiteres Untergeschoss, das nach der bisherigen Planung nur für technische Anlagen, insbesondere Lüftungsanlagen, benötigt wird, sollte allerdings vermieden werden.
Antwort: Es wird Verbesserungen geben. Von echter Barrierefreiheit, wie sie möglich wäre, wenn der Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs umgesetzt würde, wäre man bei der „kleinen, feinen Sanierung“ aber noch sehr weit entfernt.
Antwort: noch offen
Antwort: noch offen
Antwort: Der niederländische Architekt und Büchereiplaner Aat Vos, der die Stadt Esslingen bei ihren bisherigen Planungen beraten hat, hat „Design Thinking“ in einem Interview der Esslinger Zeitung so erklärt: „Design Thinking ist eine ganz niederschwellige Methode, um Lösungen für unterschiedlichste Probleme zu finden. Wir formulieren zunächst ganz einfache Fragen: Wie machen wir die Bibliothek attraktiv für junge Menschen? Was müssen wir für Familien bieten? Was können wir tun, um die Stadt lebendig zu halten? Dann gehen wir mit möglichst vielen ganz unterschiedlichen Menschen in den Dialog und sammeln Wünsche und Anregungen. Jede Idee zählt. In intensiven Diskussionen kristallisieren sich dann vier bis sechs mögliche Lösungen heraus. Die werden in einfachen Prototypen getestet. Aus den Reaktionen erfahren wir, ob eine Lösung funktioniert und was verbessert werden kann. Das ist eine niederschwellige Entdeckungsreise, die es jedem ermöglicht, am Prozess teilzunehmen. Wir Planer erhalten Anregungen, auf die wir selbst oft nicht gekommen wären. Es wäre Wahnsinn, zu denken, dass Architekten alles wissen können.“
Weitere Fragen zur Zukunft der Esslinger Stadtbücherei senden Sie bitte an
zukunft-bib-es@gmx.de
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